Coaching durch Inception

Wer kennt es nicht – Kollegen, Chef’s oder Kunden die einfach nicht den Ratschlägen folgen wollen? Alle Lösungsvorschläge finden scheinbar kein Gehör. Mit dem Inception Konzept wird es zum leichten Spiel.

Wer den Film Inception gesehen hat, bekommt eine Ahnung wie es funktioniert. Anders als im Film können wir uns jedoch nicht in den Traum unserer Zielperson einhacken. Wir können sie jedoch träumen lassen.

Statt sich auf die Probleme zu konzentrieren geht es darum ein Bild zu erzeugen, wie schön alles sein könnte: Die richtigen Menschen sprechen miteinander … über die richtigen Sachen … zum richtigen Zeitpunkt … Wäre es nicht prima, wenn es zum Releasetag keine Bugs mehr gäbe … Versuchen wir unseren Gegenüber dazu zu ermuntern, zu träumen.

Nun muss dieses Gefühl nur noch sacken. Nach einiger Zeit hat das Unterbewusstsein die damals vorgeschlagenen Lösungen mit der wunderbaren Vision verknüpft oder gar bessere gefunden. An dieser Stelle holen wir unseren Liebling wieder ab und helfen ihm bei der Umsetzung seiner Ideen.

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Selbstorganisation = Selbstdisziplin?

Funktioniert die in Scrum so groß geschriebene Selbstorganisation nur mit großer (Selbst-)Diszipin oder doch bloß mit intrinsischer Motivation? Oder gar nur mit externer?

Das kennt vielleicht jeder: Selbst gute eigene Vorhaben werden manchmal einfach nicht mehr durchgeführt. Was können wir leicht selbst dafür tun, die Selbstorganisation zu erhalten?

Was tun zur Stärkung der intrinsischen Motivation ohne sich unnötig zu disziplinieren?

  1. Den Wert des Vorhabens formulieren.
    Wenn der Wert nicht hoch genug oder erstrebenswert ist, ist das schon zu Beginn ein Showstopper.
  2. Optionen creiren. Was gibt es überhaupt für Möglichkeiten?
  3. Ziele konkret vornehmen oder vereinbaren. Wann genau habe ich das Ziel erreicht?
  4. Den ersten Schritt zum Ziel sofort aufschreiben und vielleicht sogar sofort angehen.
  5. Abschließend das Ergebnis des Erreichten bewerten. Beibehalten oder ändern?

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Fünf Menschentypen in Änderungsvorhaben

Wenn Sie eine Neuerung einführen wollen, werden Ihnen folgende fünf Menschentypen begegnen.

1. Die Innovatoren
Sie lieben neue Ideen. Sie müssen nur davon hören, um entfacht zu werden und sie übernehmen oder auszuprobieren. Sie brauchen keine Power Point Präsentation. Sie sprechen mit ihren Freunden und verbreiten die Idee.
Sie bilden im Durschnitt nur 2,5% einer Population/Organisation.

2. Die frühen Adaptoren
Diese Leute sind offen für neue Ideen, aber brauchen mehr Informationen. Sie wollen die Power Point Präsentation, einen Artikel oder ein Buch zum nachlesen.

3. Die frühe Mehrheit
Auch sie sind offen für neuen Ideen. Sie brauchen jedoch „Beweise“ für das funktionieren. Sie richten sich danach, was andere Leute die sie kennen – mit denen sie sich identifizieren können – bereits adaptiert haben und vormachen. Freunde, Nachbarn, Kollegen.
Dies sind mehr als ein Drittel.

4. Die späte Mehrheit
Ich mache es, wenn ich es muss. Ok, wenn ich muss, mache mit – möglicherweise.

5. Die Nachfolger
Es war doch schon immer so. Warum müssen wir etwas anderes machen?

Diese 5 Typen sind dabei keine persönlichen, unveränderlichen Eigenschaften, sondern Rollen, die ein Mensch abhängig von der Idee einnehmen kann.

Quelle: Englischsprachiges Interview mit Linda Rising im Software Engineering Radio Episode 139 http://se-radio.net/podcast/2009-06/episode-139-fearless-change-linda-rising

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