Selbstorganisation = Selbstdisziplin?

Funktioniert die in Scrum so groß geschriebene Selbstorganisation nur mit großer (Selbst-)Diszipin oder doch bloß mit intrinsischer Motivation? Oder gar nur mit externer?

Das kennt vielleicht jeder: Selbst gute eigene Vorhaben werden manchmal einfach nicht mehr durchgeführt. Was können wir leicht selbst dafür tun, die Selbstorganisation zu erhalten?

Was tun zur Stärkung der intrinsischen Motivation ohne sich unnötig zu disziplinieren?

  1. Den Wert des Vorhabens formulieren.
    Wenn der Wert nicht hoch genug oder erstrebenswert ist, ist das schon zu Beginn ein Showstopper.
  2. Optionen creiren. Was gibt es überhaupt für Möglichkeiten?
  3. Ziele konkret vornehmen oder vereinbaren. Wann genau habe ich das Ziel erreicht?
  4. Den ersten Schritt zum Ziel sofort aufschreiben und vielleicht sogar sofort angehen.
  5. Abschließend das Ergebnis des Erreichten bewerten. Beibehalten oder ändern?

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Toyota, die Vorzeigefirma für schlanke Prozesse in großen Schwierigkeiten

Wie konnte es dazu kommen?
Toyota gilt als Vorreiter für die schlanke Produktion und agile Vorgehensweisen. Sie haben sich damit nicht nur früh gegen den Trend behauptet, sondern haben General Motors sogar als Weltmarktführer abgelöst. Toyota hat nun zum ersten Mal in seiner Geschichte einen Verlusst eingefahren; und dann gleich satte 4,4 Milliarden Dollar. Das ist auch ein kleiner Schock für die Agile Bewegung. Akio Toyoda, der Enkel des Firmengründers sagte, der Konzern sei „nur noch einen Schritt entfernt von Irrelevanz und Tod“.

Kundenzufriedenheit ist im Agilen Manifest der höchste Wert. Diese hat Toyota durch große Qualitätsprobleme enttäuscht. Stand Toyota weltweit doch für zuverlässige Fahrzeuge. Vielleicht aus Übermut hatte 2002 der damalige Toyota Chef für 2010 einen Weltmarktanteil von 15% proklamiert. Letztes Jahr wurden 12% erreicht, nun fällt der Wert wieder. Auf dem Weg zu diesem immensen Größenwachstum hatte man den Kunden aus dem Visier verloren. Toyota steigerte mit Druck die Nachfrage nach ihren großmotorigen Geländewagen und hatte dann Mühe diese zu bedienen. Gegen den Rat der Gründerfamilie und anderen mussten Sonderschichten eingelegt werden. Die Qualität sank.

Nun kehrt Toyota zurück zu den Wurzeln. Der Enkel des Firmengründers hat Mitte 2009 wieder die Firmenleitung übernommen. Das Unternehmensziel sind nun innovative, umweltfreundliche Hybridfahrzeuge, deren Antrieb in den nächsten drei Jahren in der Praxis erprobt werden soll.

Siehe auch Süddeutsche Zeitung vom 16. Januar 2010 „Toyota unter Schock“

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Die vier stärksten Einflüsse auf Kreativität und Gesundheit bei der Arbeit

Jedes Unternehmen ist anders und den Königsweg zur dauerhaften Verankerung von Kreativität und Innovationsbereitschaft gibt es bislang nicht. Dennoch lassen sich vier entscheidende Bereiche erkennen, durch deren bewusste Gestaltung sowohl Kreativität wie Gesundheit gefördert werden können:

  • Autonomie in der Arbeit,
  • Anforderungsvielfalt der Arbeitsaufgaben,
  • kreative Selbstwirksamkeit (die Überzeugung, Ergebnisse gezielt beeinflussen zu können) und
  • ein ›gemischter‹ Komplex mit Teamklima, Kooperation und Kommunikation.

Mich verwundert es nicht, dass diese Bereiche den Agilen Werten verflixt ähnlich sind!

Autonomie in der Arbeit
Den stärksten positiven Einfluss scheint die Autonomie in der Arbeit auf Kreativität und Gesundheit zu haben.
Um die Autonomie zu erhöhen, sollten den Mitarbeitern weitgehende Tätigkeitsspielräume bei der Arbeit eingeräumt werden. Dazu gehören:

  • der Handlungsspielraum, der den Mitarbeitern erlaubt, flexibel zu sein bei der Verfahrenswahl, dem Mitteleinsatz und der zeitlichen Organisation von Aufgabenbestandteilen,
  • der Gestaltungsspielraum, der Möglichkeiten zur selbstständigen Gestaltung von Vorgehensweisen nach eigenen Zielsetzungen gibt und damit das Ausmaß an Variabilität einer Tätigkeit bestimmt und
  • der Entscheidungsspielraum, der Mitarbeitern Entscheidungskompetenzen zur Festlegung von Tätigkeiten oder Aufgaben einräumt und damit das Ausmaß der Autonomie wesentlich bestimmt.

Quelle: Create Health! – Arbeit kreativ, gesund und erfolgreich gestalten. Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

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Programmierung: Kreative Kunst oder nur Handwerk?

Ein Handwerk erlangt man durch die Nachahmung von erprobten Handlungen. Je häufiger man einen Pinsel in die Hand nimmt, desto leichter und schneller gelingt es einem die erlernte Techniken anzuwenden.

Kreativität ist die unregelmäßige Verbindung von Dingen aus einer enormen Vielfalt. Daraus entsteht etwas Einmaliges, Neues.

Auf die Programmierung treffen beide Definitionen zu. Ist also jedes Programm ein Kunstwerk?

Nein. Weil man Künstler sein muss, um Kunst zu machen. Selbst wenn man sich selbst als Künstler bezeichnet, wird das was man kreiert erst dann zur Kunst, wenn es von der Gesellschaft dazu gemacht wird. Vorher ist es kreatives Handwerk oder auch mal einfach Stümperei. Die Anerkennung als Künstler macht also den Unterschied.

Anerkennung kann man bekommen, indem man etwas schafft, das kaum jemand anderes kann. Je mehr Handwerke und je umfassender sie jemand beherrscht, desto größer ist der Fundus aus dem etwas Verblüffendes entstehen kann.

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Thunderbird Antwort Tuning

Zur erweiterten Konfiguration (about:config):

Extras -> Einstellungen -> Erweitert -> Allgemein -> Konfiguration bearbeiten

Folgende Werte ändern:

  • mailnews.reply_header_type = 3
  • mailnews.reply_header_ondate = am […]
  • mailnews.reply_header_seperator = [Leerzeichen]

Mehr: http://kb.mozillazine.org/Reply_header_settings

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